Sollten Hunde Probiotika zusammen mit Antibiotika einnehmen?
Antibiotika gehören zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten für Hunde. Sie behandeln bakterielle Infektionen, Krankheiten wie Durchfall und Atemwegserkrankungen sowie andere Erkrankungen wie Ohr- oder Harnwegsinfektionen.
Mit Antibiotika lassen sich viele verschiedene Arten von Infektionen und Krankheiten bei Haustieren wirksam behandeln. Die Einnahme von Antibiotika kann sich jedoch auch auf die Darmgesundheit des Hundes auswirken und zu einem Ungleichgewicht in der Mikroflora führen, die den Darm des Hundes besiedelt. Eine Antibiotikaresistenz kann auch entstehen, wenn ein Hund zu oft Antibiotika einnimmt.
Wenn unsere Hunde das Pech haben, krank zu werden und mit Antibiotika behandelt werden müssen, sollten wir uns als Tierhalter nicht nur Gedanken über die Wirksamkeit der Behandlung machen, sondern auch darüber, wie wir ihnen helfen können, sich nach der Behandlung so schnell wie möglich zu erholen, um die Darmgesundheit zu erhalten. Heute wollen wir uns mit einer oft gestellten Frage beschäftigen: Müssen Hunde nach der Einnahme von Antibiotika zusätzlich Probiotika einnehmen?
Der Verdauungstrakt Ihres Hundes
Der Darm ist ein langes Rohr, das sich vom Mund bis zum Anus erstreckt. Der Darm enthält Zehntausende von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Pilze, Viren und Protozoen, wobei die Bakterien die wichtigsten Bewohner sind. Diese Mikroorganismen sind eng mit der Gesundheit Ihres Hundes verbunden und beeinflussen die Nährstoffaufnahme, die Immunfunktion und die Fähigkeit, Krankheitserreger zu bekämpfen.
Wenn Hunde einen guten Darm (eine ausgewogene Darmmikroflora) haben, funktioniert ihr Verdauungssystem richtig. Die Darmmikroben helfen Ihrem Hund, einige der schwer verdaulichen komplexen Kohlenhydrate wie Zellulose aufzuspalten und sie in absorbierbare kurzkettige Fettsäuren umzuwandeln, die eine zusätzliche Energiequelle darstellen.
Sie bauen nicht nur die Nahrung ab, sondern hemmen auch die Vermehrung schädlicher Bakterien und bekämpfen eindringende Krankheitserreger. Hunde fühlen sich also wohl und sind im Allgemeinen gesund, wenn sie gesund sind.
Was sind Antibiotika?
Antibiotika sind eine Klasse von Medikamenten, die das Bakterienwachstum hemmen oder abtöten. Sie sind zu einer Standardbehandlung in der Tiermedizin geworden. Sie sind wie Präzisionskrieger, die versuchen, den Körper des Tieres von pathogenen Bakterien zu befreien.
Antibiotika müssen sorgfältig und mit Bedacht eingesetzt werden. Antibiotika sind oft notwendig, aber noch häufiger sind sie nicht notwendig. Antibiotika töten sowohl nützliche als auch schädliche Bakterien im Verdauungstrakt Ihres Hundes ab, was zu einem Ungleichgewicht der Mikroflora im Darm Ihres Hundes führt, und sie führen auch zu Antibiotikaresistenz.
Antibiotikaresistenz ist ein ernstes und gefährliches Problem. Es bedeutet, dass ansonsten wirksame Medikamente allmählich unwirksam werden und die Behandlungsmöglichkeiten zunehmend eingeschränkt werden. Je mehr Antibiotika wir unseren Hunden geben, desto schneller werden die Bakterien immun. Dies kann zu "Superbugs" führen, die gegen fast alle Medikamente resistent sind.
Dies ist ein weiterer wichtiger Grund dafür, Antibiotika nur dann einzusetzen, wenn es notwendig ist. Antibiotika sollten nur dann in Betracht gezogen werden, wenn eine bakterielle Infektion diagnostiziert wurde und die Infektion als erhebliche Bedrohung für die Gesundheit des Hundes angesehen wird. Einen erwachsenen Hund blindlings mit Antibiotika zu behandeln, wenn er nur einen kurzen, leichten Durchfall hat, der nicht länger als einen Tag anhält, kann mehr schaden als nützen. Anstatt die Krankheit zu lindern, kann dies den natürlichen Genesungsprozess und den Gleichgewichtszustand der Darmflora stören.
Allgemeine Antibiotika für Hunde
Wenn Sie überprüfen wollen, ob das Medikament, das Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, ein Antibiotikum ist, überprüfen Sie das Medikament noch einmal. Im Folgenden sind einige Antibiotika aufgeführt, die häufig bei Hunden eingesetzt werden:
Penicillin: Dieses Antibiotikum hat eine lange Geschichte und wird häufig zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt. Dazu gehören Amoxicillin und Ampicillin, die häufig bei Infektionen der Atemwege, der Harnwege und der Haut eingesetzt werden.
Cephalosporin: Cephalosporin ist ein Penicillin-Derivat, das ein breiteres antibakterielles Spektrum und eine bessere Verträglichkeit aufweist. Beispiele sind Cefradin und Ceftriaxon, die häufig zur Behandlung von Ohrinfektionen, Hautinfektionen und bestimmten Arten von Atemwegsinfektionen eingesetzt werden.
Fluorchinolone: Diese Medikamente, wie Enrofloxacin und Dafoxacin, haben ein breites antibakterielles Wirkungsspektrum und werden häufig zur Behandlung von Harnwegsinfektionen, Infektionen der Atemwege und Hautinfektionen eingesetzt. Es ist jedoch zu beachten, dass Fluorchinolone die Knochenentwicklung bei jungen, wachsenden Hunden großer Rassen beeinträchtigen können und daher mit Vorsicht eingesetzt werden sollten.
Tetracyclinewie Doxycyclin und Minocyclin hemmen ein breites Spektrum von grampositiven und gramnegativen Bakterien und sind für Haut- und Atemwegsinfektionen geeignet.
Makrolide wie Azithromycin und Clarithromycin sind zur Behandlung von Infektionen der Atemwege, der Haut und der Weichteile angezeigt und besonders wirksam gegen einige Erreger, die gegen andere Antibiotika resistent sind.
Die Rolle der Probiotika
Wenn Ihr Hund Antibiotika erhält, treten Probiotika als Wächter des Darmtrakts auf.
Probiotika sind eine Klasse von aktiven Mikroorganismen, die für den Wirt von Vorteil sind und Probiotische Nahrungsergänzungsmittel für Hunde enthalten in der Regel eine Vielzahl von Probiotika, die für Hunde am besten geeignet sind. Sie enthalten in der Regel zwei Formen von probiotischem Pulver und probiotischen Tabletten, und die Probiotika erreichen den Körper Ihres Hundes, nachdem er sie zu sich genommen hat.
Nachdem die Probiotika den Verdauungstrakt des Hundes erreicht haben, vermehren sie sich schnell und besetzen Platz, wodurch die nützlichen Bakterien im Körper des Hundes zunehmen. Dies verbessert das Gleichgewicht der Darmflora Ihres Hundes, was ihm hilft, die Nahrung effizienter zu verdauen und aufzunehmen, und sein Immunsystem stärkt.
Nach einer Antibiotikabehandlung Ihres Hundes kann die rechtzeitige Einnahme von Probiotika dazu beitragen, die nützliche Darmflora wieder aufzubauen, die Nebenwirkungen der Antibiotika zu verringern und die Genesung des Körpers zu beschleunigen. Beste Probiotika für Hunde
Antibiotika und intestinale Dysbiose bei Hunden
Antibiotika können bei Hunden das Gleichgewicht der Darmflora stören. Obwohl Antibiotika schädliche Bakterien abtöten können, ist dies ein zweischneidiges Schwert. Antibiotika sind nicht in der Lage, zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien zu unterscheiden. Das bedeutet, dass Antibiotika auch nützliche Bakterien abtöten, was dazu führen kann, dass die Mikroflora im Darm Ihres Hundes aus dem Gleichgewicht gerät.
Der größte Teil des Immunsystems eines Hundes befindet sich im Darm, und eine schlechte Darmgesundheit kann zu verschiedenen Beschwerden führen, darunter Durchfall, Verdauungsstörungen und Nährstoff-Malabsorption. Bei Hunden können auch Gewichtsverlust, Lethargie und Appetitlosigkeit auftreten, was ihre allgemeine Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen kann.
Es dauert in der Regel etwa einen Monat, bis sich das Gleichgewicht der Darmbesiedlung eines Hundes nach einer einmaligen Antibiotikagabe wieder hergestellt hat. Es gibt keine Studien zur Langzeitanwendung bei Hunden, und es kann bis zu einem Monat dauern, bis sich ein Hund von einer einmaligen Anwendung erholt. Bei langfristiger Anwendung kann dies für den Hund sehr schädlich sein.
Braucht mein Hund Probiotika nach der Einnahme von Antibiotika?
Hsviko empfiehlt die Verwendung von Probiotika für Hunde während der Antibiotikabehandlung und der Genesung. Geben Sie das Probiotikum 2 Stunden nach dem Antibiotikum, um zu vermeiden, dass das Antibiotikum die Wirkung des Probiotikums abschwächt. Geben Sie Ihrem Hund Probiotika für mindestens zwei Wochen nach der Antibiotikabehandlung.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Behörden unterstützen diese Praxis. Laut einer Studie, die im Journal of the Amerikanische Veterinärmedizinische VereinigungDie Einnahme von Probiotika während und nach einer Antibiotikabehandlung führte zu einer signifikanten Verringerung der Häufigkeit von Durchfallerkrankungen im Zusammenhang mit Antibiotika. Außerdem wurde die Weltverband der Kleintierärzte (WSAVA) empfiehlt in ihren Leitlinien, dass Probiotika unter bestimmten Umständen, z. B. nach einer Antibiotikabehandlung, zur Erhaltung der Darmgesundheit Ihres Haustieres in Betracht gezogen werden sollten.
Verabreichung von Probiotika an Hunde zusammen mit Antibiotika
Antibiotika töten schädliche und nützliche Bakterien im Körper Ihres Hundes ab, während Probiotika die nützlichen Bakterien im Körper Ihres Hundes schnell wieder auffüllen.
Hsviko hat eine Reihe von probiotischen Ergänzungsmitteln für Hunde entwickelt, darunter Probiotisches Pulver für Hunde und Probiotische Tabletten. Sie sind mit verschiedenen Probiotika und Präbiotika angereichert, die das Wachstum und die Aktivität von Probiotika fördern und gleichzeitig die Vermehrung von schädlichen Bakterien hemmen.
Sie können sie in das Futter Ihres Hundes mischen, sei es als Pulver oder als Tablette, und sind einfach zu füttern.
Nicht nur Hunde, die Antibiotika erhalten, brauchen Probiotika, sondern auch gesunde Hunde können probiotische Ergänzungsfuttermittel erhalten. Wenn ihr Futter nicht genügend Probiotika enthält, kann der Darm gesunder Hunde, der in der Regel einen hohen Anteil an Probiotika enthält, ebenfalls durch die Einnahme von Probiotika ergänzt werden.
Schlussfolgerung
Alles in allem ist die rechtzeitige Gabe von Probiotika, wenn unsere treuen Freunde wegen ihrer Krankheiten mit Antibiotika behandelt werden, nicht nur eine Art der Pflege, sondern auch eine wissenschaftliche Art der Fürsorge. Es hilft ihnen, sich schneller von den Nebenwirkungen der Antibiotika zu erholen, und stärkt ihren Körper, so dass sie wieder voller Energie an unserer Seite sein können. Wenn wir als Tierhalter diese Maßnahmen kennen und ergreifen, verpflichten wir uns stillschweigend dazu, unseren Tieren in jedem Moment der Not die beste Pflege und den besten Schutz zukommen zu lassen.
Denken Sie daran, dass Sie vor jeder zusätzlichen Behandlung mit Ihrem Tierarzt sprechen sollten, um sicherzustellen, dass jeder Schritt die beste Wahl für Ihr Tier ist.
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